Neu hier und dort
Seit dem 01.01.2021 ist Marie Vorholzer als Projektingenieurin neu bei tragwerkeplus.
Du hast den Wunsch geäußert, zumindest einen Teil der Arbeitszeit im Homeoffice verbringen zu können. Warum?
„Home-Office stellt für mich eine attraktive Option des Berufslebens dar. Für mich persönlich ermöglicht es Berufs- und Privatleben besser vereinbaren zu können. Nicht nur der zeitliche Aspekt durch den Entfall der Anfahrt kommt hier für mich zu tragen, sondern auch die Flexibilität, die damit einhergeht. Zudem fördert der Wechsel zwischen Home-Office und Präsenz vor Ort eine abwechslungsreiche Arbeitsatmosphäre.“
Was hat Dich zu dem Wechsel zu tragwerkeplus bewegt?
„Ich bin sehr froh in tragwerkeplus ein Team und Arbeitgeber gefunden zu haben, der durch innovative Denkweisen ein zukunftsweisendes Arbeitskonzept fördert. Durch die fortschrittliche Digitalisierung sämtlicher Arbeitsvorgänge im Unternehmen wird das standortunabhängige, reibungslose Arbeiten möglich gemacht. Neben dieser Aufgeschlossenheit gegenüber modernen Arbeitsweisen findet man aber auch spannende Projekte, freundliche Kollegen und die Möglichkeit sich beruflich weiterzuentwickeln.“
Wir freuen uns, dass Du Teil des Teams bist.
"Nur" wegen der Bäume!!!
Ab dem Sommer wird das Kepler-Gymnasium in Tübingen generalsaniert, weswegen der Umzug in ein Interimsquartier erforderlich wird. Nach intensiver Suche der Bauherrschaft nach einem möglichen Standort, wurde von den Entscheidern der Anlagenpark parallel zur Uhlandstraße unter den Platanen gewählt.
Die Herausforderung, dass die 2-geschossige Containeranlage für die 2 Jahren so gestellt werden muss dass die Platanen keinen Schaden nehmen wurde angenommen. Die Planung der Anlage kommt von [shoch3].
Wir sind dankbar, dass wir mit den Kollegen von "Baum & Seil" einen kompetenten Partner im Boot haben um die Abwägung der Gründungsvarianten unter Beachtung des Baumschutzes vornehmen zu können. Folgendes ist wichtig:
- Der Wurzelbereich darf nicht zusätzlich beansprucht werden
- Die Gründungselemente müssen in der Lage flexibel sein um auf evtl. Hauptwurzeln reagieren zu können
- Der Wurzelbereich muss belüftet bleiben
- Es sollen möglichst wenige Gründungselemente eingesetzt werden
Vom Büro für angewandte Geowissenschaften wurde der Baugrund erschlossen. Oberflächennah steht ca. 3m der weiche Auelehm an unter dem eine 7m mächtige Neckarkieslage auf dem darunterliegenden Gipskeuper lagert.
Konventionelle Gründungsarten scheiden aufgrund der erforderlichen Aufständerung und der Größe der erforderlichen Gründungsbauteile aus. Da aus der 2-geschossigen Containeranlage immerhin ca. 1,3 Tonnen/m2 in den Untergrund abgetragen werden müssen, wäre die Anzahl der Gründungselemente bei "einfachen" und "oberflächennahen" Elementen einfach zu groß und würde außerdem den Wurzelbereich belasten. Als hier sinnvolle und für die Bäume schonendste Variante ist die Mikropfahlgründung in einem größeren Flächenraster mit einigermaßen flexibler Lage hervorgegangen. Beim Raster von 6m x 5m werden die ca. 38 Tonnen durch ca. 12 m lange Pfähle mit einem Durchmesser von 150 mm in tiefere Baugrundschichten eingeleitet.
Die Soll-Pfahllage ist inzwischen ausgesteckt und heute wird von "Baum & Seil" mit Hilfe von der Schalltomografie geprüft, ob sich die Pfähle im Bereich von Hauptwurzeln befinden. Die Pfahllage muss dann angepasst werden.
Da es sich bei der Platane um eine eine Auenwaldbaumart aus dem Mittelmeerraum handelt deren Wurzeln relativ schnell abtauchen, wurden wenige Kollisionspunkte detektiert.
Wir hoffen, dass die Platanen den Bau, die Nutzung und den Rückbau gut überstehen und noch weitere viele Jahre unbeschadet im Anlagenpark stehen.
Team-Tasting bei tragwerkeplus
Schön war's einander mal wieder, wenn auch nur am Bildschirm, zu sehen. Beim Wein und Secco Tasting mit.leckeren Weinen und netten Kollegen @tragwerkeplus,
Verkleidirrung - jetzt volljährig
2002 haben wir von der Adolf Würth GmbH & Co. KG der Auftrag für die Planung eines Pavillons vor der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall im Zuge der Sanierung des Sudhauses bekommen.
Der Entwurfsgedanke der Planer von T41 Architekten, Erich, H. Fritz aus Stuttgart war, einen leichten, filigranen Holzpavillon mit offener Holzschalung den umhebenden massiven Bauwerken entgegenzusetzen.
Wir planten eine leichte Dachkonstruktion aus schubfest verklebten Rippenplatten aus Furnierschichtholz, die mittels Hirnholzbolzen und eingeklebten Gewindestangen mit rechts-rechts und rechts-links Gewinde biegesteif gestoßen wurden. Einzelstützen als schlanke Vollwand-Stahlprofile. Hat gut geklappt und wurde auch dank der ausführenden Firma Merk Holzbau sehr schön. Entwurf umgesetzt.
Bei der Einweihung des Sudhauses in 2003 hat der Sage nach eine Gruppe um den Geldgeber auch den Pavillon gesichtet. Diese hatten wohl den Eindruck, dass dem Pavillon etwas massives fehlt und er der Kunsthalle angepasst werden sollte.
Gesagt - getan. Wenige Tage später würde der Pavillon 2-seitig mit einer Steinverblendung analog zur Kunsthalle versehen. So präsentiert er sich heute noch. Geschmacksache.
Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken
Mit dem Isaac Newton Zitat "Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken" möchten wir uns in die Weihnachts- und Neujahrszeit verabschieden. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen unserer Zeit schaffen. Egoismus und Alleingang helfen sicherlich nicht weiter.
Genießt die ruhige Zeit, macht es Euch schön, haltet Abstand aber auch Kontakt, bleibt gesund.
Wir bedanken uns bei Euch allen: Auftraggebern, Planungspartnern, freien Mitarbeitern, Dienstleistern, Unterstützern, Followern und natürlich unseren aktuellen und potentiellen Teamplayern. Einfach bei allen unseren Partnern. Wir sind froh, dass wir Euch haben.
Wir freuen uns auf weitere Planungen im nächsten Jahr. Ab dem 11. Januar sind wir wieder für Sie da. Wir freuen uns auf neue Brücken, aber auch auf Mauern und alles andere.

Die Bilder stammen von der Geh- und Radwegbrücke am Käppeler-Hof im Donautal bei Gutenstein und sind Mitte Dezember entstanden. Wir durften an der Brücke schon 2002 die Sanierungsplanung übernehmen und sind seither im 6-jährigen Turnus von der Stadt Sigmaringen mit der Hauptprüfung beauftragt. 2020 war es mal wieder soweit.
ausbildung@tragwerkeplus.de
Marina Polis macht ihre Ausbildung zur Bauzeichnerin im Ingenieurbau und hat bis zum Sommer 2020 das erste Lehrjahr an der Berufsschule absolviert.
Seit September ist Marina fester Teil des Teams und wir freuen uns, dass sie ihr sehr gutes technisches Verständnis und ihr angeeignetes Fachwissen mit ihrer schnellen Auffassungsgabe in die Projekte einbringt.
Julius Schwille befindet sich mitten in seinem Bauingenieurstudium in Konstanz. Um etwas Praxis zu bekommen, ist er seit September bei tragwerkeplus im Ingenieurbau als Studienpraktikant tätig.
Julius hat schon in viele Teilbereiche des Ingenieurbaus hineingeschnuppert, sich die Themenfelder mit seiner interessierten Art zu eigen gemacht und sich auch komplexen Aufgabenstellungen sicher gestellt.
Wir danken den beiden für ihr Engagement und wünschen für die weitere Ausbildung alles Gute.
Im neuen Jahr dürfen wir einen neuen Auszubildenden bei tragwerkeplus begrüßen. Wir freuen uns darauf.
Allen Praktikanten und Praktikantinnen, ob als Schüler oder Studenten, denen wir aufgrund der z. Zt. schwierigen Ausbildungs-Randbedingungen absagen mussten, möchten wir sagen, dass uns das sehr leid tut und wir hoffen, dass bald wieder "normale" Verhältnisse herrschen und wir euch "ganz normal" bei uns willkommen heißen könne.
under pressure
Das denkmalgeschützte Gebäude des Kepler-Gymnasiums in Tübingen wurde 1908 als Mauerwerksbau mit Stahlbeton-Rohrzellendecken und Stahlbeton-Flachdecken gebaut. Es sind die Anfänge des Stahlbetonbaus.
Im Zuge der Planung für die anstehenden Generalsanierung wurden die Deckenkonstruktionen von uns modelliert und analytisch überprüft. Aufgrund unklarere Materialverhältnisse, Schädigungen und aus heutiger Sicht nicht normgemäßer Durchbildung, wurde zum Nachweis einer auch zukünftig ausreichenden Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit eine vor-Ort Prüfung der Konstruktionen empfohlen.
Der erste Prüfgang wurde in den Herbstferien durch die MPA Stuttgart durchgeführt.
Auf der Unterseite der Rohrzellendecke werden an den Bewehrungsstäben mehrere Dehnungsmesser angebracht. So kann die Dehnung und auch die sich einstellende Querverteilung gemessen und mit den analytischen Ergebnissen verglichen werden. Schön, wenn die Ergebnisse zusammenpassen.
Auch die Verformungen des Systems wird an mehreren Stellen gemessen. Das gibt Hinweise auf die Streitigkeiten und Systemreserven.

Die Messergebnisse werden aufgenommen, aufgezeichnet und ausgewertet.
Die Stahltraversen werden entsprechend der aufzubringenden Lasten ausgelegt und in den Klassenzimmern aufgebaut .
Die Pressen werden je nach Prüfziel unter den Traversen angeordnet und nach dem geplanten Prüfablauf in verschiedenen Prüfzyklen bis zur Ziellast beaufschlagt.
Die ersten Prüfergebnisse sind trotz vorgefundener Schädigungen vielversprechend,
Wir hoffen, dass auch die weiteren Prüfungen die mögliche Erhaltung der ursprünglichen, schönen Konstruktion bestätigen.
Endlich Holz
Die Halle der Fasanenhofschule wächst. Nachdem die Stahlbetonarbeiten, ausgeführt von der Fa. FK Systembau, weitestgehend fertig sind, schließt die Fa. Holzbau Schaible den Baukörper mit der weitgespannten hölzernen Dachkonstruktion.
Es entstehen 3 Dachriegel aus Fachwerkträgern und Vollwandträgern. Zwischen diesen sind die Dachrippen eingehängt.
Der Entwurf stammt von dasch zürn + partner, Stuttgart. Schön wird's. Die Visualisierung von dasch zürn + partner zeigt's schon.
Siehe auch Ersatzneubau der Turnhalle an der Grundschule Fasanenhofschule, Stuttgart-Möhringen.
Wiedersehen!
Die Hälfte des Teams war coronabedingt die letzten 6 1/2 Monate im Homeoffice. Zum Glück haben wir unsere Daten schon vor mehreren Jahren ins Rechenzentrum ausgelagert und Ende letzten Jahres für die interne Kommunikation auf Teams gesetzt. So war der Reibungsverlust überschaubar und wir konnten trotzdem gut in Kontakt bleiben.
Trotzdem freuen wir uns, dass sich seit dieser Woche unser Team wieder weitestgehend im Büro befindet. Natürlich mit den erforderlichen Regeln.
Bei Wurst, Brot und Getränken haben wir das Wiedersehen mit Abstand gefeiert und uns mal wieder über geschäftliches und privates ausgetauscht. Schön war's.
Hybridhalle in Kirchheim
Die neue Halle mit Mensa auf dem Campus Eduard-Mörike in Kirchheim ist rohbaufertig. Brand- und schallschutzbeanspruchte Innenwände und die Zwischendecke sind in Stahlbetonbauweise mir Recyclingbeton, die komplette Hülle in Holzbauweise ausgeführt.

Über der späteren Halle und der Mensa spannt ein Dach aus Brettschichtholzträgern und eingehängten Querträgern. Die restlichen Dachflächen sind mit Brettsperrholzelemten belegt. Alle Außenwände sind in Holzrahmenbauweise ausgeführt.


Die großen, stützenfreien Fassadenöffnungen sind durch in der Wandebene untergebrachte Wechsel realisiert.

Der Entwurf stammt von Herrmann und Bosch, Bauherr ist die Stadt Kirchheim/Teck, der Massivbau wurde von der Fa. List und der Holzbau von der Fa. Merkle erstellt. Projektleitung bei tragwerkeplus Julia Boss.
Wir finden das hat gut geklappt. Aus unsere Sicht werkstoffgerechter Einsatz der verschienenden Baustoffe.
