Vieh(l) Holz

Das LAZBW (Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg) in Aulendorf wird erweitert. Ein Aufgabenschwerpunkt, des dem Ministerium für Ernährung und ländlichen Raums zugeordneten Zentrums, liegt im angewandten Versuchswesen in der Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft sowie im Feldfutteranbau. 

Zusammen mit Selbmann Architektur durften wir die Tragwerksplanung bei dem neuen Kälberstall für den Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden Württemberg, Amt Ravensburg übernehmen. Projektleiterin bei uns ist Julia Boss.

Visualisierung Selbmann Architektur

Das konstruktive Prinzip ist einfach. An eine Stützenreihe aus eingespannten H-förmigen Stahlbetonstützen, wird auf der Stallseite ein hohes Pultdach aus Brettschichtholzbindern und Massivholzelementen und auf Seite der Nebennutzungen ein Flachdach aus einer Holzbalkendecke angehängt. Die Fassaden des Kaltstalles können bei Bedarf mit nichttragenden Elementen geschlossen werden. So ist auch zukünftig eine flexible Nutzung gesichert.

Inzwischen sind die Tiefergründung, die Bodenplatte sowie die Stützen von der Fa. Reisch und der Holzbau von der Fa. Fritschle gestellt.

Schon heute lässt sich erahnen, dass sich nicht nur das liebe Vieh in der Umgebung wohlfühlen könnte.

 

 


Zwei Einstände

Seit November verstärkt Annabell Rapp und seit März Habtegebriel Kifle das tragwerkeplus Team. Wir freuen uns, dass ihr da seid.

Annabell war vor ihrer Zeit bei tragwerkeplus 4 Jahre in einem anderen Ingenieurbüro für Tragwerksplanung tätig. In ihrer Freizeit ist Annabell sportlich und musikalisch aktiv sowie sozial engagiert. Auch in ihrer beruflichen Praxis ist Annabell eine Allrounderin, die sich mit allen Baustoffen und Konstruktionen und wie es scheint auch in unserem Team wohlfühlt.

Habtegebriel ist schon länger ein Kind von tragwerkeplus. Nach seinem 3-monatigen Praktikum Anfang 2018 (siehe Blogeintrag), hat Habtegebriel sein Masterstudium an der HfT in Stuttgart erfolgreich abgeschlossen. Wir freuen uns Habtegebriel, dass du nach deinem Ausflug an die Hochschule und zum Programmieren wieder daheim bist und dich zukünftig vor allem Ingenieurbauwerken widmest.


50 Jahre "Büro Kromer"

Lieber Eberhard,

es gibt schon sicherlich nicht viele, die 50 Jahre lang selbstständig tätig waren. Aber es gibt ganz sicher keinen wie dich.

Selbstständig von 1971 - 2021: Eberhard Kromer

Du hast mit deinen Partnern 1971 den "Ingenieurring für Bauwesen" gegründet, dein Ingenieurbüro, welches später unter dem in Reutlingen und Umgebung bestens bekannten Namen "Müller und Kromer" firmierte. Du warst und bist kein Mann der großen Worte, du glänzt viel lieber durch deine Taten. Sehr viele deiner oft langjährigen Kunden, und ganz gewiss alle deine Angestellten und Partner, schätzen deine schnelle Auffassungsgabe, deine präzisen Überschläge, deine klaren und kurzen Abhandlungen und deine unaufgeregte Menschlichkeit. Statik ist für dich nur eine Hilfswissenschaft. Wir alle konnten von dir sehr viel lernen und wir haben durch dich unsere Arbeitsweise manchmal wieder neu eingenordet.

Als du dich 2011 nach 40-jahriger Selbstständigkeit dazu entschlossen hast, dein "Lebenswerk" in jüngere Hände zu geben, warst du uns ein ehrlicher und fairer Verhandlungspartner. Deine Verpflichtung, uns weitere 5 Jahre mit abnehmender Präsenz zur Seite zu stehen, haben beide Seiten als Gewinn verstanden. Du hast dich uns untergeordnet und dich in den Dienst von tragwerkeplus gestellt. Die modernen Arbeitsweisen und Abläufe hast du einfach übernommen und dich nicht einmal beklagt. Deine Aufgeschlossenheit und dein Vertrauen uns gegenüber wurde am eindrücklichsten, als du nach 40 Jahren "Herr Kromer" auf uns alle mit den Worten "dann bin ich der Eberhard" zugekommen bist. Wir ziehen alle Hüte vor dir.

Partnerschaft 2011: Andreas Müller, Ralf Lübke, Markus Vollmer, Eberhard Kromer

Aus den 5 Jahren wurden 10 Jahre in denen du uns als Partner im besten Sinne begleitet hast. Dir war es weiterhin wichtig, im täglichen Arbeiten produktiv zu sein. Das hast du geschafft. Auch wenn du für alle ein offenes Ohr hattest, hast du uns dein großes Wissen nicht aufgedrängt. Wir mussten und durften es manchmal aus dir heraussaugen. Dass du so lange du willst und kannst im Team bleiben wirst, war für beide Seiten immer klar. Auch durch die Corona-Zeit hast du gemerkt, dass du dich aus der täglichen Arbeit zurückziehen möchtest. Du hast beschlossen, deine Anteile auf September 2021 abzugeben. Dass es die richtige Entscheidung war, hast du spätestens gemerkt, als es dir auch gesundheitlich im Sommer 2021 etwas schlechter ging.

Lieber Eberhard, wir danken dir herzlich für dein Werk, deinen Glanz und deine Treue. Im Team wirst du uns fehlen. Aber wir versprechen dir, dass wir tragwerkeplus auch in deinem Namen weiterführen werden und du immer ein wichtiger Teil der Historie sein wirst.

Danke für alles 2021: Markus Vollmer, Eberhard Kromer, Timo Jesch

Für deinen Lebensabend wünschen wir dir vor allem Gesundheit und hoffen, du kannst noch viele Stunden auf deiner tragwerkeplus Gartenbank verbringen, dich am Geleisteten freuen und die Tage genießen.

Dein tragwerkeplus Team


Es wächst zusammen was zusammen gehört

Zum 01. Februar 2022 werden die bisher eigenständigen Firmen tragwerkeplus Ingenieurbauplanung GmbH & Co.KG und tragwerkeplus Hochbauplanung GmbH & Co.KG zur tragwerkeplus GmbH & Co.KG vereint (unsere Kontaktdaten findest du hier). Außerdem übernehmen Jochen Reusch und Sebastian Meierrieks als Partner Verantwortung in der Gesellschaft.

Als 1971 der Ingenieurring für Bauwesen (die spätere tragwerkeplus Ingenieurbauplanung) und 1979 das Ingenieurbüro für Holzbau (die spätere tragwerkeplus Hochbauplanung) gegründet wurden, waren die Tätigkeitsfelder durch die Spezialisierungen auf den konstruktiven Ingenieurbau und den konstruktiven Holzbau fokussiert (unsere Chronik findest du hier). Wir freuen uns, dass unsere neuen Partner gerade diese, unsere Kernkompetenzen stärken.

Jochen Reusch ist nach seinem Studium an der Universität in Stuttgart bei einem renommierten Stuttgarter Ingenieurbüro seiner Leidenschaft, dem Stahlbetonbau (Ingenieurbau und Hochbau) gefolgt.  Bei tragwerkeplus leitete er die letzten Jahre neben Geschosswohnungsbauten und Industriebauten vor allem Brückenbauten und andere Ingenieurbauten im Stahlbetonbau. In seiner Funktion als Bauwerksprüfer verantwortete er die Prüfungen von Massivbrücken. Jochen Reusch soll zukünftig den Bereich Brückenbau, allgemeiner Ingenieurbau und Brückeninstandsetzung voranbringen.

Sebastian Meierrieks war dem Holz schon immer sehr nahe. Er hat sich nach seiner Tischlerlehre für das Studium des Holzingenieurwesens in Hildesheim entschieden. Bei einer der führenden süddeutschen Holzbauunternehmung hat er als Projektleiter nahezu alle Bereiche des modernen Ingenieurholzbaus kennengelernt. Bei tragwerkeplus sammelte er auch Erfahrung in den anderen Bauweisen und absolvierte  nebenberuflich das Studium des vorbeugenden Brandschutzes. In den letzten Jahren  leitete er verschiedenste Holz- und Holzhybridbauten. Sebastian Meierrieks soll zukünftig die Brandschutzplanung, die bauphysikalische Gebäudeplanung und die integrale Planung im Holzbau voranbringen.

Durch die verschiedenen Spezialisierungen der Partner, aber auch der anderen Teamplayer, können wir euch ein breites Leistungsspektrum bieten (unser Team und unsere Leistungen findest du  hier).

Bunt sind in unserem Team aber nicht nur die Spezialisierungen, sondern auch die Charaktere.  Die Unterschiedlichkeit gepaart mit solidem Wertegerüst begreifen wir als Vielfalt.

Falls du auch Lust hast teil des Teams zu werden, kannst du dich gerne bewerben (unser derzeitiges Angebot findest du hier).

 

 


Dreamteam

Es hat sich fast normal angefühlt, als wir uns als Team bei unserem Cometogether im November und unserer Weihnachtsfeier im Dezember mal wieder feiern konnten.

2021 ist nun Vergangenheit und wir bedanken uns bei unserem Dreamteam für den Zusammenhalt, die Schlagkraft und die Kompetenz.

Bei unseren Dreamkunden und Dreampartnern bedanken wir uns für das Vertrauen und manchmal auch für die Geduld.

Wir freuen auf Begegnungen 2022 und versprechen euch Kontinuität 2022, Fortschritt 2022 und Partnerschaft 2022.


Beste Hanglage

Die Neuapostolischen Kirche in Oberndorf wurde in den 50-er Jahren direkt an die Hangkante gebaut. Hinter der Kirche fängt eine inzwischen marode Stützwand diesen ab.

Bevor die Generalsanierung der Kirche begonnen werden soll, ist eine Sanierung der Wand vorgesehen. Wir planen eine Rückhängung mittels Ankern.

Die beengten Platzverhältnisse machen dies nicht einfacher. Derzeit wird der Baugrund mittels eine Probebohrung erkundet. Die Fa, Geobohr macht die Bohrungen. Das Baugrundgutachten wird von BWU erstellt. Schneider Architekten planen die Generalsanierung.


Historisch über die Schwarzach

Die ca. 35 m lange Schwarzachbrücke ist wohl die älteste Brücke Riedlingens. Vermutlich wurde sie irgendwann nach 1880 als Gewölbebrücke aus Tuffsteinmauerwerk erbaut und nach der Fertigstellung des naheliegenden Bahnhofs aufgrund des zunehmenden Verkehrs 1910 mit Stahlbetonelementen verbreitert. Jahrzehntelang ertrug sie den Verkehr der B312. Gegründet ist die Brücke wohl auf Holzpfählen.

Wir durften uns bei der Hauptprüfung einen Überblick verschaffen. Ein Instandsetzungskonzeptes soll aufzeigen, ob und wie die Brücke so instandgesetzt werden kann, dass sie  hoffentlich noch einmal solange nutzbar wird. Wir sind selbst gespannt was die Planungen ergeben. Aber schön wäre es schon, wenn die alte Brücke in ein paar Jahren wieder wie neu wäre.


Erhaltenswert!?

Im Jahre 1854 wurde eine Naturstein Gewölbebrücke über die Erms errichtet. Diese wurde erhalten und durch den Neubau einer Stahlbeton - Einfeldbrücke im Jahre 1974 verbreitert. Heute führt die Stuttgarter Straße im Zentrum Metzingens über diese Brücken.

Anfang des Jahres haben wir im Zuge der Vorplanung ein Instandsetzungskonzept für den Erhalt der Brücken erstellt. Zur Zeit wird die Brücke zusammen mit Siegmann Bauwerksprüfung und Betontechnologie genauer, auch auf weitere Schadstellen untersucht.


CAD statt KAT

Für Alrik Tänzer war klar, dass er nach dem Abitur erstmal eine Ausbildung machen möchte. Da er sich gleichermaßen für die Welt der Architektur und die der Motoren interessiert, blieb Bauzeichner und KFZ-Mechatroniker in der Endauswahl.

Wir freuen uns, dass sich Alrik aufgrund der aus seiner Sicht besseren Zukunftsmöglichkeiten für die Ausbildung zum Bauzeichner - Ingenieurbau entschieden hat und wünschen ihm für seine Ausbildung alles Gute.

Auch wenn Alrik das erste Ausbildungsjahr weitestgehend in der Schule absolviert, durften wir ihn für das erste 2-wöchige Praktikum im tragwerkeplus Team begrüßen.

Wir freuen uns, dass du Teil des Teams bist.


Auszeit im Schönbuch!

Die Falkenkopfhütte im Schönbuch dient seit 1972 zur Auszeit und Aussicht. Seit etwas 2 Jahren ist es Auszeit für sie selbst. Durch Schäden an der Sekundärkonstruktion wie z. B. Geländer oder Deckenträger ist die Plattform gesperrt. Die Aussicht für eine Öffnung im nächsten Jahr ist nicht schlecht.

Wir haben die Konstruktion Anfang des Jahres im Auftrag des Forst BW untersucht und sind gerade dabei die Entwurfsplanung und Ausschreibung für die Instandsetzung vorzubereiten. Aus unserer Sicht kann sich die Konstruktion aus einer direkt ins Fundament eingespannten Holzkragstütze nach 50 Jahren noch gut sehen lassen. Neben einer neuen Dacheindeckung und einem neuen Belag bekommt die Plattform ein neues Geländer, ein paar neue Balken und wir holen das Holz etwas aus dem Dreck. Aber sonst...