Baugrubenverbau Brandbergtunnel OU Winden

Der Tunnel für die Ortsumfahrung in Winden im Schwarzwald wird am östlichen Tunnelausgang in offener Bauweise als Trogbauwerk bzw. Tunnelquerschnitt erstellt. Zur Herstellung der Baugrube wird im Tunnelbereich auf eine Länge von 115 m ein Baugrubenverbau aus mehrfach rückverhängten, überschnittenen Bohrpfählen ausgeführt.

Bei anstehendem Felsgestein, wird der Fußbereich des Verbaus als vernagelte Spritzbetonschale hergestellt. Da das Grundwasser direkt unter der Geländeoberkante ansteht, ist die bis zu 15 m hohe Konstruktion druckwasserdicht hergestellt. Im Bereich des späteren Fluchttreppenhauses kommen Stahlsteifen zum Einsatz um die Ankerkollisionen zu vermeiden. Eine Hilfsbrücke überspannt die Baugrube während der Bauzeit.

Im Anschluss an die Bohrpfahlkonstruktion wird im Trogbereich aufgrund der geologischen Verhältnisse eine rückverhängte Spundwand auf eine Länge von 85 m eingesetzt. Zur Erzielung der Wasserdichtheit wird eine Unterwasserbetonsohle, die mit Mikropfählen rückgehängt wird, eingebaut.

Fertigstellung:
Voraussichtlich 2022
Bauherr:
Regierungspräsidium Freiburg
Entwurf:
BUNG, Heidelberg
Auftraggeber:
ARGE Baresel Storz Heitkamp mit Kurt Motz Baubetriebsgesellschaft, Illertissen
Leistungsphasen:
Tragwerksplanung LF 4 +5
Fotograf:
Jens Kramer, Neu-Ulm
Projektnummer:
G1810